Christian Morgenstern (6. Mai 1871 - 31. März 1914) war ein deutscher Schriftsteller, Dichter und Übersetzer. Er ist vor allem für seine humoristischen und absurden Gedichte bekannt, die oft Wortspiele und Wortneuschöpfungen enthalten.
Morgenstern wurde in München geboren und wuchs dort auf. Er studierte zunächst Jura, wechselte jedoch später zur Philosophie und Philologie. Während seines Studiums trat er der Studentenverbindung Corps Franconia München bei. Er veröffentlichte seine ersten Gedichte in studentischen Zeitschriften.
Morgensterns bekanntestes Werk ist die Gedichtsammlung "Galgenlieder", die 1905 veröffentlicht wurde. Die Gedichte in dieser Sammlung sind oft satirisch und absurd und behandeln verschiedene Themen wie die Gesellschaft, die Natur und die menschliche Existenz. Morgenstern wurde für seinen einzigartigen Stil und seine Fähigkeit, mit Wörtern zu spielen, gefeiert.
Neben seiner poetischen Arbeit übersetzte Morgenstern auch Werke aus dem Norwegischen und Englischen ins Deutsche. Er war ein großer Bewunderer des norwegischen Schriftstellers Henrik Ibsen und trug wesentlich zur Popularisierung von dessen Werken in Deutschland bei.
Christian Morgenstern starb im Alter von 42 Jahren an Tuberkulose. Trotz seines kurzen Lebens hat er einen bedeutenden Einfluss auf die deutsche Literatur und Lyrik ausgeübt und gilt als einer der wichtigsten Vertreter des deutschen literarischen Symbolismus.
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